Am Abend des 17. April 2016 veröffentlichte der Berliner Verschwörungsideologe Christoph Kastius, aktiv u.a. beim Berliner Pegida-Ableger Bärgida, zwei Mitschnitte eines Gesprächs zwischen ihm selbst und dem Chef des Potsdamer Pegida-Ablegers Pogida Christian Müller. Bei Christian Müller halten sich außerdem seine Frau Anika Keller, abenfalls aktiv bei Bärgida, und sein Nachfolger Holger Schmidt, sowie dessen Frau, die laut Müller schläft, auf.
Während des Gesprächs reden Kastius und Müller über Daniela Weirich, die angeblich gegen die beiden intrigiert, über die Glaubwürdigkeit Curd Schumachers und über Lutz Bachmann und Pegida sowie die AfD. Christian Müller droht mehrmals Kastius, nimmt zwischendurch Drogen und gleitet mehr und mehr in wahnhafte Gedanken ab. Er stellt wiederholt einen beunruhigenden Größenwahn zu schau.
Müller gibt an, dass er bis 2002 Polizeibeamter gewesen sei. Seine damaligen Kolleg_innen hätten sich damals geweigert ihn festzunehmen. Noch immer hätte er Kontakt zu ehemaligen Kolleg_innen und könne über diese Informationen über „jede Person“ herausfinden. Sein Nachfolger Holger Schmidt bestätigt dies und gibt an, auch überprüft worden zu sein. Die ehemalige Pressesprecherin von Pogida Daniela Weirich soll laut Müller „für ihn laufen“, also als Prostituierte für ihn arbeiten.
Für Mittwoch, 20. April 2016, hätte Müller eine Demonstration anlässlich des Fußballspiels der Männer-Teams des Hertha BSC Berlin gegen Borussia Dortmund angemeldet.
Wir dokumentieren hier den ersten Teil der veröffentlichten Mitschnitte als Protokoll mit Zeitstempeln. Morgen, 19. April 2016, werden wir das Protokoll für den zweiten Teil der Mitschnitte hier veröffentlichen. In diesem Gespräch gibt Christian Müller unter anderem an, Osama Bin Laden erschossen zu haben. [weiterlesen]